Gewährleistung der Medienfreiheit in Europa – trotz totaler Überwachung?
Der 2013 in der breiten Öffentlichkeit bekannt gewordene Umfang der Überwachung aller digitaler Kommunikation wirft vor dem Hintergrund der technisch bereits vorhandenen Möglichkeiten zu ihrer Manipulation insbesondere die Frage auf, wie künftig gewährleistet werden soll, dass sich jeder Bürger umfassend informiert seine Meinung bilden und seine demokratischen Rechte zur Mitgestaltung der Gesellschaft souverän wahrnehmen kann. Können die Medien in Europa ihre für eine demokratische Gesellschaft unerlässliche öffentliche Aufgabe der Sammlung und Verbreitung aller Nachrichten von wohlverstandenem öffentlichen Interesse noch unbeeinflusst erfüllen? Wie kann die Funktionsfähigkeit der Medien in Europa als „öffentlicher Wachhund" gesichert werden? Gibt es investigativen Journalismus ohne Quellenschutz? Auf den 12. Frankfurter Medienrechtstagen vom 12. – 13. März 2014 sollen von einer realistischen Bestandsanalyse ausgehend Wege diskutiert und Strategien entwickelt werden, wie die Medienfreiheit in Europa trotz der technischen Möglichkeiten öffentlicher und halb-öffentlicher Einrichtungen und der Gefahr ihres Missbrauchs gesichert werden kann, damit die Funktionsfähigkeit der demokratischen Gesellschaft dauerhaft gewährleistet wird. Die Frankfurter Medienrechtstage finden in Kooperation mit dem Studien- und Forschungsschwerpunkt Medienrecht der Juristischen Fakultät der Europa-Universität statt.
Veranstaltungsprogramm
p-2014031213.… (PDF, 424 kB)