Russland lesen
Das Werk des Kulturwissenschaftlers, Soziologen und Übersetzers Boris Dubin
Boris Dubin (1946-2014) wollte für Russland das, was Adorno und Horkheimer in Deutschland geleistet haben: Selbstaufklärung. Dubins Schriften weisen Russland den Weg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, uns klären sie über Russland auf. Als Übersetzer eröffnete Dubin Russland neue Landschaften der Weltliteratur. Der Welt eröffnete er mit seinen soziologischen und kulturwissenschaftlichen Analysen Zugang zu Politik und Gesellschaft in Russland. Wie wenige andere Intellektuelle verband Dubin in seinen Studien Philologie mit Soziologie, Kulturwissenschaft mit Herrschaftsanalysen, historisches Wissen mit Zeitdiagnose. Ein jüngst in der "edition osteuropa" erschienener Band versammelt erstmals wichtige Texte Dubins in deutscher Sprache. In ihnen hat Dubin wie ein Seismograph die Wellen aufgezeichnet, die der restaurativen Wende in Russland im Jahr 2014 vorausgingen.
Die kürzlich erschienene Publikation „Boris Dubin. Das Unmögliche leben. Studien, Essays, Erinnerungen" wurde mit Spenden von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. und der Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung finanziert.
Veranstaltungsprogramm
p-20150506.pdf (PDF, 92 kB)
Veranstaltungsbericht
Den Veranstaltungsbericht finden Sie im Rundbrief 1/2015, S. 34, und im nachfolgenden PDF-Dokument.
Veranstaltungsbericht (PDF, 46 kB)