Der etwas andere Dialog

Erinnerungskultur in Ost und West

Erinnerungskultur wird stark von der Politik beeinflusst und jedes Land hat seine schwachen Stellen in der Aufarbeitung der Geschichte. Viele Ereignisse werden nur teilweise aufgearbeitet oder sind nicht Bestandteil der offiziellen Erinnerung. Dies ist nicht nur in den mittelosteuropäischen Gesellschaften der Fall, die die eigentliche Aufarbeitung der Geschichte erst nach 1989/90 beginnen konnten. Auch in westeuropäischen Ländern bleibt Erinnerungskultur ein schwieriges Thema, z. B. hinsichtlich der kolonialen Vergangenheit Deutschlands oder bezüglich der Rolle Frankreichs im Algerienkrieg. Zudem kann die jeweilige Geschichtsinterpretation auch zu Unstimmigkeiten mit den europäischen Nachbarn führen.

Wie ist die Kenntnis über die jeweilige Geschichte der Länder des Weimarer Dreiecks? Welchen Stellenwert und welche politische Bedeutung hat Erinnerungskultur in den einzelnen Ländern? Gibt es auch ein Bewusstsein für eine europäische, gemeinsame Erinnerungskultur?

Filmvorführung
"And Europe will be stunned" von Yael BARTANA

Diskussion mit
Stefanie SCHÜLER-SPRINGORUM, Historikerin, Technische Universität Berlin
Katja PETROWSKAJA, Autorin, Journalistin, Berlin
Sławomir SIERAKOWSKI, "Krytyka Polityczna", Warschau
Ruth ZYLBERMAN, Filmemacherin, Autorin, Paris

Moderation: Manfred SAPPER, Chefredakteur der Zeitschrift Osteuropa, Berlin

Präsentation
Installation der „306.000 Kreuze"
Barbara COUSIN, Künstlerin, Paris/Berlin

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde mit der Stiftung Genshagen.

Die Videoaufnahme der Veranstaltung finden Sie hier.

Veranstaltungsprogramm

Programm (PDF, 566 kB)


Veranstaltungsbericht

Gemeinsam mit der Stiftung Genshagen haben wir am 18. Oktober einen „etwas anderen Dialog“ geführt. Das Video dazu gibt es hier:

Video

Datum:
18.10.2018, 18:00 Uhr

Ort:
Stiftung Genshagen
Am Schloss 1
14974 Genshagen

Sprache(n):
deutsch, französisch, polnisch (mit simultaner Verdolmetschung)

Programm:

Programm (PDF, 566 kB)

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde