Rückkehr in die Fremde?

Ethnische Remigration russlanddeutscher Spätaussiedler

Die 16. Arbeitstagung der DGO-Fachgruppe Slavistik findet vom 10. bis 12. November 2011 an der Fakultät für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim statt. Die Tagung beschäftigt sich mit dem Thema „Rückkehr in die Fremde? Ethnische Remigration russlanddeutscher Spätaussiedler“. Deutsche, deren Vorfahren in den vergangenen Jahrhunderten in das Russische Imperium ausgewandert waren, „kehren zurück“ als Russlanddeutsche – in eine fremde Heimat. In Russland bzw. anderen Gebieten der ehemaligen UdSSR waren sie die „Deutschen“, in Deutschland gelten sie als „Russen“. Sowohl ihr oftmals idealisiertes und romantisiertes Bild von der „Heimat“ als auch ihr Selbstbild als Deutsche wurden dabei erschüttert. Die Spätaussiedler mussten erkennen, dass sie in eine imaginierte Gemeinschaft „zurückgekehrt“ waren. Die Teilnehmer der Tagung diskutieren, welche Chancen solche Identitätskrisen bergen – sowohl für die persönliche Entwicklung der Remigranten als auch für den kulturellen Dialog zwischen ihren beiden Heimaten. Und welche Möglichkeiten bieten sich ihnen auf dem Arbeitsmarkt und im Studium?

Veranstaltungsprogramm

Tagungsprogramm (PDF, 231 kB)


Veranstaltungsbericht

Den Bericht zur Veranstaltung finden Sie im Rundbrief 3/2011, S.13-15.

Datum:
10.11., 16:30 Uhr bis 12.11.2011, 13:00 Uhr

Ort:
Universität Mainz
Fakultät für Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft
An der Hochschule 2
76726 Germersheim

Sprache(n):
Deutsch

Programm:

Tagungsprogramm (PDF, 231 kB)

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde