Muster transnationaler Mobilität im größeren Europa seit 1989

Das Zusammenwachsen Europas im letzten Vierteljahrhundert hat politisch und ökonomisch positive, aber durchaus auch widersprüchliche Entwicklungen hervorgebracht. Europäisch integrierenden Perspektiven stehen nationalistische Diskurse gegenüber: Einerseits wird das Entstehen eines gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraums bewusst gefördert und gefeiert, mit allen zugehörigen Freiheiten des Transfers von Kapital, Gütern und Arbeitskräften. Andererseits werden die entsprechenden Geld und Warenströme, besonders auch die Wanderungen der Menschen unter volkswirtschaftlichen, meist wettbewerblich orientierten Perspektiven akribisch in nationale oder regionale Gewinne und Verluste umgerechnet. Die Rede von brain drain und brain gain bringt diese Haltung auf den Punkt. Unter der Prämisse, dass sich der europäische Kontinent durch Wanderungen und durch die Wanderungserfahrungen von Menschen formiert hat und ständig neu formiert, war Ziel der Fachtagung konzeptionell-theoretische ebenso wie empirische Studien zusammenbringen, welche sich am Beispiel von Mobilität und Wanderungen ganz bewusst transnationalen Perspektiven widmen. Der Fokus lag hierbei auf dem östlichen Europa und seiner Verflechtung mittels transnationaler Migrationen und Mobilität. Inhaltlich waren die Vorträge nach drei Oberthemen geordnet: Regionale Migrationseffekte – Empirie und Theorie, Die Europäische Union und der Schengen-Raum und Mobilisierungsmomente – Das östliche Europa und globale Migration.

Veranstaltungsprogramm

p-2012120607_… (PDF, 155 kB)

Datum:
06.12., 16:00 Uhr bis 07.12.2012, 16:00 Uhr

Ort:
Universität Leipzig
Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO), Specks Hof, 4. Etage
Reichsstraße 4–6, Aufgang A
04109 Leipzig

Sprache(n):
Deutsch

Programm:

p-2012120607_… (PDF, 155 kB)

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde