Die Ukraine. Europäische Reflexionen

Der Maidan als Agora

In der Ukraine ist die Zeit explodiert. Was gestern undenkbar erschien, ist heute Realität. Aus einer lokalen Demonstration gegen die autokratische Entscheidung von Präsident Janukowytsch, das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union nicht zu unterzeichnen, entstand eine breite Protestbewegung: der Euromaidan. Die Ukrainer protestierten für die Menschenwürde und die Grundrechte, für die Rechtsstaatlichkeit und die Prinzipien der Demokratie. Der Versuch des autoritären Regimes, die Protestbewegung mit Gewalt zu unterdrücken, kostete 100 Menschen ihr Leben – und führte zum politischen Umsturz und der Bildung einer neuen Regierung. Der Euromaidan war die größte Protestbewegung in Osteuropa seit der Solidarność. Wer waren diese Menschen und wie gelang es, so viele zu mobilisieren? Der öffentliche Raum wurde zu einem Ort der Selbstorganisation und der politischen Teilhabe. Welche Handlungsräume eröffnete sich der Euromaidan? Und kann die Protestbewegung über den politischen Umbruch hinaus Impulse für eine qualitative Veränderung der Zivilgesellschaft liefern? Was bleibt vom Euromaidan?

Veranstaltungsprogramm

p20140415.pdf (PDF, 414 kB)


Veranstaltungsbericht

Den Bericht zur Veranstaltungsreihe „Die Ukraine. Europäische Reflexionen" finden Sie im Rundbrief 1/2014, S. 32-35.

Datum:
15.04.2014, 20:00 Uhr

Ort:
Literaturhaus
Fasanenstraße 23
10719 Berlin

Sprache(n):
Deutsch

Programm:

p20140415.pdf (PDF, 414 kB)

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde