BBUI Lecture Series: Constructing Eastern Europe. Geographies of Power in the 20th and 21st Centuries

Gewaltkulturen im (post-)sowjetischen Raum

Der Ukrainekrieg und die Krise des russischen Staates (1979-2015)

Jan C. Behrends diskutiert die Beziehung zwischen russischer Innenpolitik – der Machtsicherung der herrschenden Eliten – und dem Krieg in der Ukraine. Außerdem erläutert er, in welcher Beziehung der Krieg im Donbas zu den sowjetischen und post-sowjetischen Kriegen in Afghanistan und Tschetschenien steht. Abschließend geht er der Frage nach, wie physische Gewalt und autoritäre Herrschaft die postsowjetische Epoche geprägt haben.

Jan C. BEHRENDS ist seit 2005 Lehrbeauftragter für Neueste und Osteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin sowie der Humboldt-Universität zu Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze u. a. zu Fragen von Propaganda und Öffentlichkeit in der Diktatur, zur Legitimation von Staatlichkeit im 20. Jahrhundert, zu physischer Gewalt und zum Metropolenvergleich, so zum Beispiel im Buch Povsednevnaja žizn' pri socializme. Nemeckie i rossiiskie podchody (Alltagsleben im Sozialismus. Deutsche und russische Annäherungen), das er mit Vera Dubina und Andrej Sorokin herausgegeben hat. Seit 2014 beschäftigt er sich in zahlreichen Publikationen mit dem Krieg in der Ukraine und der Krise des russischen Staates. Behrends ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), der Association for Slavic, East European and Eurasian Studies (ASEEES) und des deutschen Historikerverbandes.

Der Vortrag findet im Rahmen der Berlin-Brandenburg Ukraine Initiative (BBUI) am Forum Transregionale Studien in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. (DGO) statt.

Datum:
16.06.2016, 18:00 Uhr

Ort:
Collegium Polonicum
Kleine Aula
Ul. Kościuszki 1
69-100 Słubice, Polen

Sprache(n):
Deutsch

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde