Vortragsreihe "100 Jahre Tscheka"

Exportartikel Geheimpolizei

Der Aufbau der Geheimpolizeien in Ostmitteleuropa und der DDR

Ab 1944 ging die sowjetische Befreiung vom Faschismus in der Regel mit dem Aufbau von geheimpolizeilichen Strukturen einher, die in den Staaten des sowjetischen Vorfelds antifaschistische und prosowjetische Politik abstützen sollten. Ostdeutschland kam hierbei eine besondere Bedeutung zu, lag es doch in unmittelbarer Nähe zum „Feind" und war nach gängigem Dafürhalten selbst von nationalsozialistischen Erblasten und aktuellen imperialistischen Einflüssen durchsetzt. Der Vortrag zeichnet den sowjetischen Beitrag zum Aufbau der ostdeutschen Geheimpolizei nach. Auf dieser Grundlage diskutiert er generell Reichweiten und Ziele des Einflusses der sowjetischen Organe auf die Genese sozialistischer Geheimapparate in Osteuropa.

Die Vortragsreihe „100 Jahre Tscheka – 100 Jahre (post-)kommunistische Geheimdienste" widmet sich dem Wandel und der Stabilität des Selbstverständnisses der kommunistischen Geheimpolizeien, dem öffentlichen Blick auf die „Tschekisten“ aller Länder und ihrer Rolle als Machtfaktor – im „Zeitalter des Kommunismus“ und bis in die Gegenwart. Einen Überblick über die Vortragsreihe finden Sie hier.

Eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, des Beauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin, der Stiftung Berliner Mauer und des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Veranstaltungsprogramm

Programm Vortragsreihe (PDF, 912 kB)

Datum:
23.01.2018, 19:00 Uhr

Ort:
Gedenkstätte Berliner Mauer
Besucherzentrum
Bernauer Straße 119
13355 Berlin

Sprache(n):
Deutsch

Programm:

Programm Vortragsreihe (PDF, 912 kB)

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde