Politics of History: Political Rule and Diplomacy between Poland, Russia and Ukraine
Geschichte ist heute eine der Hauptsäulen politischer Legitimität in Ostmittel- und Osteuropa. Öffentliche Diskurse über die Vergangenheit werden durch neue Institutionen und Gesetze reguliert. Dies gilt auch für Polen, Russland und die Ukraine. Die staatlich gelenkten Narrative stehen allerdings im Widerspruch zueinander ebenso wie zu wissenschaftlichen Geschichtsdiskursen. Der Blick auf den Zweiten Weltkrieg, den Kommunismus und die Dekommunisierung bieten Zündstoff für innen- und außenpolitische Konfrontationen zwischen diesen drei Ländern.
Zur Diskussion stehen die politischen Funktionen der offiziellen Geschichtsschreibung und Geschichtsgesetzgebung in Polen, Russland und der Ukraine. Dabei geht es um die Rolle von Historikern in dem Bestreben, die Geschichte für politische und militärische Zwecke umzuschreiben. Welche Alternativen gibt es zur Instrumentalisierung von Geschichte?
Begrüßung
Ewa DABROWKSA, Prisma Ukraïna – Forum Transregionale Studien, Berlin
Diskussion
Paweł MACHCEWICZ, Polnische Akademie der Wissenschaften, Wissenschaftskolleg zu Berlin
Yuliya YURCHUK, Universität Södertörn, Stockholm, Prisma Ukraïna – Forum Transregionale Studien, Berlin
Margarete ZIMMERMANN, Imre Kertész Kolleg, Jena
Moderation
Jan BEHRENDS, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache ohne Verdolmetschung statt und ist eine Kooperation von dem Forschungsverbund Prisma Ukraïna am Forum Transregionale Studien, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.
Veranstaltungsprogramm
Veranstaltungsprogramm (PDF, 359 kB)