Seit dem 1. Juli hat Tschechien den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist dabei das bestimmende Thema. Es sind aber nicht nur sicherheitspolitische Fragen, die Europa in diesem Zusammenhang beschäftigen. Steigende Energiepreise und eine starke Inflation sowie eine neue Flüchtlingswelle sind direkte Folgen des Krieges und bringen auch soziale Problematik zunehmend auf die Agenda.
Innen- und außenpolitische Entwicklungen sind in unserem Nachbarland aktuell somit besonders eng miteinander verflochten. Für die tschechische Regierung entsteht so die größte innenpolitische Herausforderung seit ihrem Amtsantritt im Dezember 2021.
Wie geht nun aber die liberal-konservative Koalition mit diesen Herausforderungen um? Welche Rolle spielt dabei das politische Erbe des ehemaligen Ministerpräsidenten Andrej Babiš, dessen Regierung den Etat für die Ratspräsidentschaft radikal gekürzt hatte? Und welche Rolle spielen dabei aktuell die deutsch-tschechischen Beziehungen?
Über diese und andere Fragen diskutieren
Zuzana Lizcová (Karls-Universität Prag)
Volker Weichsel (Zeitschrift Osteuropa) und
Jürgen Mistol (B90/Die Grünen, MdL)
Moderation: Sebastian Lambertz (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde)
Sie beleuchten die Herausforderungen und Chancen der tschechischen Ratspräsidentschaft vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und werfen einen Blick auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung des Landes ein Jahr nach dem Ende der Regierung von Andrej Babiš.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO e.V.), der Petra-Kelly-Stiftung, des Adalbert Stifter Vereins und der Volkshochschule Weiden-Neustadt.
Für das Oberpfalz-Echo hat Jürgen Herda über die Veranstaltung berichtet. Den Artikel finden Sie hier.
Veranstaltungsbericht / Gemeinsam für die Zukunft? (PDF, 342 kB)
Datum:
10.11.2022, 19:00 Uhr
Ort:
Max-Reger-Halle Weiden
Dr.-Pfleger-Straße 17
92637 Weiden in der Oberpfalz
Sprache(n):
Deutsch
Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde