How to do things with stories. Zur Wirkmächtigkeit viraler Geschichten im Ostmittel- und Osteuropa des langen 19. Jahrhunderts
Am 24. Oktober findet in Erlangen die erste Veranstaltung der Regionalgruppe Bayern der Jungen DGO statt: Matthias Melcher stellt im Rahmen des Oberseminars des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas an der FAU Erlangen-Nürnberg seine Dissertation vor. Anschließend gibt es einen Stammtisch im Erlanger Theatercafé.
Matthias Melcher studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Slavistik und Osteuropäische Geschichte. Er ist Doktorand und seit März 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte Ost- und Südosteuropas an der LMU München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Nationalstaats- und Natioanlliteraturbildung in Ostmitteleuropa, Verschwörungstheorien, Storytelling und Öffentlichkeit im Langen 19. Jahrhundert sowie Geschichte im digitalen Spiel. Gemeinsam mit Eileen Weiss und Thiemo Feldmann leitet er die Regionalgruppe Bayern der Jungen DGO.
In seinem Vortrag wird er die Möglichkeiten und Grenzen der Analyse von "viralen Stories" in der Geschichtswissenschaft erörtern. Im Fokus stehen dabei die Verbreitung und das handlungsleitende Potenzial der untersuchten Geschichten.