300 Jahre Vampire

Grenzphänomene im Habsburgerreich 1725-1755

Vor 300 Jahren, am 21. Juli 1725, tauchte in einem Bericht einer Wiener Zeitung über ein serbisches Dorf an der Donau zum ersten Mal das Wort „Vampir“ auf. Zu einer Sensation wurde das Phänomen aber erst, als sich Fälle von umgehenden Toten in der Militärgrenze der Habsburger zum Osmanischen Reich am Ende des Jahres 1731 wiederholten. In den beiden folgenden Jahrzehnten wurden weitere Fälle aus anderen Regionen Österreich-Ungarns gemeldet. Schließlich ließ Maria Theresia 1755 jegliche Berichte über die sogenannte Magia posthuma verbieten. Dennoch sind die Vampire nicht tot zu kriegen. Seit der Aufklärung üben sie in den Debatten der gelehrten Welt eine unheimliche Faszination aus. Spätestens mit dem Dracula-Roman traten sie 1897 einen Siegeszug durch die Populärkultur an.

Podiumsdiskussion mit 

Dr. Peter Mario Kreuter (Leibnitz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg),
Prof. Dr. Clemens Ruthner (Trinity College Dublin)
Jaqueline Krüger (JLU Gießen)
Moderation: Prof. Dr. Thomas Bohn

Kooperationsveranstaltung des Gießener Zentrums östliches Europa (GiZo), der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) und der Südosteuropa-Gesellschaft (SOG)

Datum:
15.07.2025, 18:00 Uhr

Ort:
Netanya-Saal im Alten Schloss
Brandpl. 2
35390 Gießen

Sprache(n):
Deutsch

Veranstalterin:
DGO-Zweigstelle Gießen / Marburg