Krach 1991

Das Ende der Sowjetunion und der Neubeginn der Geschichte.

Historiker*innen als Zeitzeug*innen

Podium:

Bianca PIETROW-ENNKER (Konstanz)

Karl SCHLÖGEL (Berlin)

Gerhard SIMON (Köln)

Irina SCHERBAKOWA (Moskau)

Moderation:
Katharina Kucher (Regensburg)
Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung

Zugang kostenlos
Online via Zoom (Link folgt)

„Alles schien für ewig, bis es nicht mehr war“ – auf diese prägnante Formel brachte der Anthropologe Alexei Yurchak das Ende der Sowjetunion. Was niemand für denkbar hielt, überraschte kaum noch jemanden, als es passierte. Zu jenen Wissenschaftler*innen, die sich zum Zeitpunkt der Auflösung der UdSSR besonders intensiv mit der Sowjetunion, ihrer Geschichte und Gegenwart beschäftigten, gehörten Historiker*innen. 1991 wurden sie zu Zeitzeug*innen eines Ereignisses von welthistorischer Dimension, dessen Folgen man aber nicht genau einschätzen konnte. Historisches Erfahrungswissen war gefragt, und die Geschichtswissenschaft stand vor der Herausforderung, den Zerfall der Sowjetunion zu erklären. Zudem änderten sich die Arbeitsbedingungen grundlegend: Viele bislang kaum zugängliche Archive öffneten ihre Türen und gaben lange unter Verschluss gehaltene Akten frei. In dieser Roundtable-Diskussion werden vier führende Historiker*innen aus Russland und Deutschland das eigene Erleben des Zusammenbruchs genauso reflektieren wie dessen Folgen für ihr Bild auf die Geschichte der Sowjetunion.

Datum:
01.12.2021, 18:00 Uhr

Hinweis:
Die Veranstaltung findet online statt.

Sprache(n):
Deutsch

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde