Medien in Mittel- und Osteuropa

Die Beziehungsgeschichte zwischen Medien und Politik untersteht einem ständigen Wandel. Gerade in den mittel- und osteuropäischen Staaten sind fünfzehn Jahre nach deren EU-Beitritt besorgniserregende Entwicklungen zu beobachten. Insbesondere in Polen, Tschechien, Weißrussland und Ungarn hat sich die Situation der Meinungs- und Pressefreiheit verschlechtert. Sie werden seitens der Politik nicht nur in unterschiedlicher Form eingeschränkt, sondern gestaltet die politische Führung die nationalen Medienmärkte in ihrem Sinne um, mit dem Ziel, ihre Kontrolle und Machtposition auszuweiten. Das hat zur Folge, dass es für die Bürger*innen immer schwieriger wird, sich ausgewogen und gründlich darüber zu informieren, was in ihrem Land und darüber hinaus gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich passiert.

Der Vortrag wirft einen Blick auf die aktuellen Prozesse und Vielzahl an Faktoren, die es dem Qualitätsjournalismus seitens der Politik sehr schwer macht, ihrem Auftrag nachzukommen.

Datum:
23.05.2019, 19:00 Uhr

Ort:
Villa Lingner
Leubnitzer Str. 30
01069 Dresden

Sprache(n):
Deutsch

Veranstalterin:
DGO-Zweigstelle Dresden