Die Territorialisierung in der Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik (1918-1941)

Die Geografismus-These

"Warum eigentlich hat Moskau in einem 1917 noch umrisslosen Gebiet 1920/21 am Reißbrett das Völkerrechtssubjekt "Sozialistische Sowjetrepublik Belarus" geschaffen? Und warum haben die kommunistischen Führer in drei Etappen von Flächenerweiterungen (1924, 1926 und 1939) die Belarus zu einer ethnisch legitimierten Sowjetrepublik gemacht? War die antikommunistische wie kommunistische belarusische Nationalbewegung so stark, dass Moskau nichts anderes konnte, als die belarusische Nation zu territorialisieren? Oder herrschte in Ablehnung von Biologismus und Kulturalismus hier ohnehin ein Geografismus der Akteure? Antworten darauf können zur Klärung beitragen, warum man 1922 die UdSSR als "Union" von "Republiken" designte.

Einladung erging an den Verteiler der DGO-Zweigstelle Gießen / Marburg.
Wenn Sie nicht auf dem Verteiler sind, aber Interesse an der Teilnahme haben, kontaktieren Sie bitte Herrn Bohn.

Datum:
22.06.2021, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Hinweis:
Die Veranstaltung findet online statt.

Sprache(n):
Deutsch

Veranstalterin:
DGO-Zweigstelle Gießen / Marburg