Geschichtspolitik und Angriffskrieg.

Putins Einmarsch in die Ukraine

Bevor Putin russische Truppen in die Ukraine einmarschieren ließ, griff er in einem historischen Essay die Nationalstaatlichkeit der Ukraine an. Geschichte ist für Putin eine Ressource für die Legitimation des Krieges. Zugleich lässt er innerhalb Russlands alle unabhängige Geschichtsforschung und -deutung verfolgen. Historisch legitimierte Aggression nach außen und die Unterdrückung der Geschichtsforschung im Inneren sind zwei Seiten einer Medaille. Der Sprecher der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission und Professor für Osteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München wird in seinem Vortrag auf die Rolle von Geschichte im aktuellen Krieg eingehen. Er wird speziell über die Staatlichkeit der Ukraine und deren historische Traditionen sprechen. Welche Aufgaben hat die Ukraine-Forschung heute und welche Rolle kann eine Historikerkommission im Dialog zwischen Deutschland und der Ukraine spielen – auf diese Fragen wird Schulze Wessel im Vortrag und der anschließenden Diskussion eingehen.

Anmeldung unter Aktivieren Sie JavaScript, um diesen Inhalt anzuzeigen.

Die Veranstaltung findet online per Zoom statt. Die DGO-Mitglieder werden einen Link per eMail  zur Veranstaltung bekommen.

Datum:
25.04.2022, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Hinweis:
Die Veranstaltung findet online statt.

Sprache(n):
Deutsch

Veranstalterin:
DGO-Zweigstelle Gießen / Marburg