Ostopie #2: Was ist „Osteuropa“?
Was ist „Osteuropa“? Was verbinden wir mit dieser vielfältigen Region? Oder besser Regionen? Und worauf basieren unsere Bilder im Kopf eigentlich? Das diskutieren wir am 29. Januar 2023 um 11 Uhr mit der Historikerin Elisa Satjukow. Sie forscht an der Universität Leipzig zu ost- und südosteuropäischer Verflechtungsgeschichte und beschäftigt sich mit postkolonialen Perspektiven auf Osteuropa und der Dekolonisierung ihres Forschungsfeldes. Denn auch die Wissenschaft ist nicht frei von Vorurteilen. Umso wichtiger ist es, unsere eigenen Annahmen zu hinterfragen. Nach einem Input, wie sich die Länder östlich von Deutschland zu einem scheinbar homogenen „Osteuropa“ geformt haben, möchten wir mit dem Publikum diskutieren: Wer entscheidet, wer und was osteuropäisch ist? Wie verändert der russische Krieg gegen die Ukraine unser Verständnis von Osteuropa? Und wie passt eigentlich der Balkan da rein?
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „OSTOPIE“ der Jungen DGO Bremen (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde), der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen und des Theaters Bremen. Unter dem Titel „OSTOPIE“ richten wir zusammen mit Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen den Blick gen Osten. Sie besteht aus klassischen Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Lesungen, nutzt aber auch Formate wie Quiz und Science Slam. Und sie nährt nicht nur den Geist, sondern auch den Magen, Viktor Lamert bereitet Essen zu: Borschtsch oder Борщ, Soljanka oder Солянка …