Ostopie #4: Workshop "Was ist Antislawismus?"
Der Antislawismus in Deutschland ist keine Neuerscheinung, sondern eine bereits seit Jahrhunderten existierende Diskriminierungsform, deren Kontinuität sich an historischen Zitaten, Propagandamaterial und Fallbeispielen gut nachzeichnen lässt. Die mangelnde Auseinandersetzung mit dieser Diskriminierungsform hinterlässt Lücken in antirassistischen Diskursen in Deutschland, die zu schließen sind. Der Workshop versucht, eine neue, diskriminierungskritische Perspektive auf den Antislawismus zu werfen. Es wird nicht nur der historische Hintergrund dieser Diskriminierungsform berücksichtigt, sondern auch ihre gegenwärtigen Erscheinungen und die Verflechtung mit anderen Diskriminierungsformen.
Dabei geht der Workshop auf folgende Fragen ein: Was ist der Antislawismus? Was sind seine historischen Hintergründe? Wo wird er besonders ersichtlich und in welcher Form? Wie ist er strukturell in der Gesellschaft verankert? Wie ist er mit anderen Diskriminierungsformen verschränkt? Was kann getan werden, um den Antislawismus zu bekämpfen?
Im Workshop werden sowohl persönliche biografische Bezüge zum Thema beleuchtet, als auch die Perspektive der Akteur*innen aufgenommen, die ihre Arbeit gegen den Antislawismus richten. Durch eine Auseinandersetzung mit den Thesen zum Antislawismus werden die Teilnehmer*innen für konkrete Ausprägungen von Antislawismus in Deutschland sensibilisiert. Zudem soll durch das Aufzeigen von Bezügen zu anderen Diskriminierungsformen ein differenziertes Bild der Systemischen Intersektionalität von Antislawismus mit anderen Diskriminierungsformen entstehen. Am Ende des Workshops geht es darum, Handlungsoptionen und Strategien gegen diese Diskriminierungsform herauszuarbeiten.
Anmeldung erforderlich unter: https://calendar.boell.de/de/event/was-ist-antislawismus.
Organisiert von Heinrich Böll-Stiftung Bremen, Junge DGO Bremen und Theater Bremen.