Junge DGO

Workshop zum Publizieren in wissenschaftlichen Journals und im Bereich des Wissenschaftstransfers mit Bezug zum östlichen Europa

Es gibt einige Hürden und Herausforderungen, die das Veröffentlichen in akademischen Kontexten mit sich bringt. Besonders für Wissenschaftler*innen in der Promotionsphase ist dieser Schritt oft mit Unsicherheiten verbunden. Unwissen und fehlende Beratung halten viele Nachwuchswissenschaftler*innen davon ab, überhaupt in Betracht zu ziehen, wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften zu veröffentlichen oder sich auf der Grundlage ihrer Forschungsarbeit im Bereich des Wissenschaftstransfers zu versuchen. Die Veröffentlichung der eigenen Ergebnisse ist allerdings nicht nur ein wichtiger Teil des wissenschaftlichen Arbeitens und Kommunizierens, sondern auch ein Kriterium, um bei zukünftigen Positionen, Projektkooperationen und Anträgen zu überzeugen. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine stellt sich das Informieren und Publizieren über die Gesellschaften und Strukturen im östlichen Europa einmal mehr als soziale Verantwortung dar.

Dieser Ausgangssituation möchte die Junge DGO gemeinsam mit dem Leibniz-WissenschaftsCampus EEGA, nach einem erfolgreichen Auftaktworkshop im Jahr 2022, nun erneut mit einem Angebot für junge Wissenschaftler*innen begegnen: Ein anwendungsorientierter Workshop thematisiert die geschilderten Hürden, informiert über verschiedene Publikationsmöglichkeiten und Redaktionsprozesse und bietet Gelegenheit, an den Fähigkeiten zum Schreiben für wissenschaftliche Zeitschriften und Transferportale zu arbeiten.

Der Workshop gliedert sich in zwei Teile. Im ersten öffentlichen Teil werden Katharina Kucher und Fabian Burkhardt die von ihnen redaktionell betreuten „Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas“ bzw. die „Russland-Analysen“ und „Ukraine-Analysen“ (als Teil der sog. Länder-Analysen) vorstellen. Als historische Fachzeitschrift enthalten die Jahrbücher wissenschaftliche Aufsätze und Rezensionen. Sie erscheinen vierteljährlich als Print- und Onlineversion. Die Länder-Analysen hingegen bieten in kürzeren Abständen Einschätzungen zu aktuellen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen im östlichen Europa. Die Beiträge sind online abrufbar und richten sich an die interessierte Öffentlichkeit.

Im zweiten Teil des Workshops werden wir unter der Leitung von Katharina Kucher und Fabian Burkhardt an Beispielartikeln praktisch erarbeiten, was einen guten Text ausmacht und welche Kriterien beachtet werden müssen, um einen wissenschaftlichen Zeitschriftenartikel oder Transferbeitrag zu verfassen. In einer abschließenden Reflexionsrunde möchten wir die Eindrücke des Tages sammeln und besprechen. Der Workshop-Tag endet mit einem informellen Ausklang in Leipzig.

Der Workshop richtet sich vorrangig an Wissenschaftler*innen auf PhD- und Postdoc-Level, aber auch interessierte Studierende am Ende ihres MA-Studiums sind herzlich willkommen. Der erste Teil der Veranstaltung kann online verfolgt werden, für den zweiten ist die Anwesenheit vor Ort erforderlich. Die Workshop-Sprache ist Deutsch, gute passive Kenntnisse sind für die Teilnahme empfohlen. Eine erneute Teilnahme nach dem Auftaktworkshop im vergangenen Jahr ist möglich und erwünscht.

Veranstaltungsprogramm

call_for_cont… (PDF, 91 kB)

Datum:
13.07.2023, 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr

Ort:
Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
Reichsstraße 4-6
04109 Leipzig

Sprache(n):
Deutsch (Texteinreichung auch auf Englisch möglich)

Programm:

call_for_cont… (PDF, 91 kB)

Veranstalterin:
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde