Die Erinnerung nicht vergessen

Über Schreiben und Dissidenz in Russland

Tickets: https://theaterbremen.eventim-inhouse.de/webshop/webticket/shop?event=5264

Moderation: Susanne Schattenberg

Eine Veranstaltung der Uni Bremen

Die Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja gilt als „Dauerkandidatin für den Literaturnobelpreis“ (DLF Kultur). Spätestens mit ihren Romanen „Die Kehrseite des Himmels“ (2012) oder „Das grüne Zelt“ (2016) sowie zuletzt ihren Memoiren „Die Erinnerung nicht vergessen“ (2023) wurde sie auch einem großen deutschen Publikum bekannt. 1943 in der Sowjetunion geboren, gehört sie zu der Generation, die sich nach Stalins Tod neue Freiheiten erkämpfte. Die studierte Genetikerin beteiligte sich an der Verbreitung von verbotenen Schriften im Untergrund und verlor dafür 1970 ihre Anstellung als Wissenschaftlerin. Aus der Not heraus begann sie sich als Kinderbuch- und Drehbuchautorin zu betätigen und wurde kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mit ihren zahlreichen Erzählungen und Romanen auch international bekannt. Ihre kritische Meinung behielt sie auch unter Putin bei, den sie mehrfach offen kritisierte. Im Februar 2022 unterzeichnete sie einen Aufruf gegen den Krieg und verließ kurz darauf ihre Heimat Richtung Berlin.

In Bremen wird sie über ihr Leben in der Sowjetunion und dem heutigen Russland, ihren Protest gegen beide Systeme und natürlich über ihre Literatur sprechen.

Übersetzung aus dem Russischen: Alesia Kananchuk

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen im Rahmen der Europawochen. Die Veranstaltung wird gefördert von der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.

Datum:
13.05.2024, 18:00 Uhr

Ort:
Theater am Goetheplatz
Foyer
Goetheplatz 1-3
28203 Bremen

Sprache(n):
Deutsch mit russischer Übersetzung

Eintritt:
7 Euro

Veranstalterin:
DGO-Zweigstelle Bremen